Gedenktag der Heiligen Joachim und Anna, Vorfahren des Herrn. Gedenken an alle alten Menschen, die mit großer Liebe ihren Glauben an die jüngeren weitergeben.
Gedenken an Maria, eine psychisch kranke Frau, die 1992 in Rom gestorben ist. Mit ihr denken wir an alle psychisch Kranken.
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Gedenktag der Heiligen Joachim und Anna, Vorfahren des Herrn. Gedenken an alle alten Menschen, die mit großer Liebe ihren Glauben an die jüngeren weitergeben.
Gedenken an Maria, eine psychisch kranke Frau, die 1992 in Rom gestorben ist. Mit ihr denken wir an alle psychisch Kranken.
Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Das Buch Jesus Sirach 44,1.10-15
Der Väter Lobgesang Preisen wir nun die berühmten Männer, unsere Väter der Abstammung nach. Aber diese waren Männer des Erbarmens, deren gerechte Taten nicht vergessen worden sind. Bei ihren Nachkommen hat es Bestand und ein gutes Erbe sind ihre Nachfahren. Ihre Nachkommen hielten an den Bundesschlüssen fest und ihre Kinder um ihretwegen. Bis in Ewigkeit haben ihre Nachkommen Bestand und ihr Ruhm wird nicht ausgelöscht. Ihre Leiber sind in Frieden bestattet worden und ihr Name lebt für Generationen. Von ihrer Weisheit werden Völker erzählen und ihr Lob verkündet die Versammlung.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Die "berühmten Männer", die im Mittelpunkt dieses Stücks aus dem Buch Jesus Sirach stehen, sind der jüdischen Tradition zufolge die Chassidim oder "Männer der Frömmigkeit". Durch diese Persönlichkeiten, die im Glauben an Gott und sein Wort die Liebe und Frömmigkeit in der Welt haben wachsen lassen, hat Gott die Geschichte in gewisser Weise weiter gelenkt. Die Erinnerung an sie wurde bewahrt wie ein kostbarer Schatz. Sie ist ein Schlüssel zur Religiosität des Volkes Israel, aber auch zu unserer Menschlichkeit. Der Schriftsteller Primo Levi, ein Zeuge und Überlebender der Shoa, hat gesagt: "Alle, die ihre Vergangenheit vergessen, sind dazu verurteilt, sie zu wiederholen." In unserer Zeit, in der wir die Zeugen der beiden Weltkriege nach und nach verschwinden sehen, ruft uns die Heilige Schrift das Thema der Erinnerung als etwas Grundlegendes ins Gedächtnis. Papst Franziskus hat den vierten Sonntag im Juli aufgrund seiner Nähe zum Gedenktag des heiligen Joachim und der heiligen Anna, der Eltern Marias, zum Welttag der Großeltern und Senioren erklärt, damit wir die Erinnerung an den Glauben nicht verlieren, den sie an uns weitergegeben haben. Ehren also auch wir die alten Menschen, "die berühmten Männer" und Frauen, deren Generationen die Gewalt des Bösen und des Krieges erlebt haben. Möge ihre Erinnerung uns drängen, Zeugen des Friedens zu sein, und möge im Bündnis zwischen Jung und Alt die Weitergabe des Glaubens fortgesetzt werden. In der Erinnerung wird die Geschichte zum liturgischen Lobpreis Gottes, der Wunder vollbracht hat. Gott trägt alle Generationen in seinem Herzen, und die Erinnerung Israels, das der Väter gedenkt, lässt uns verstehen, dass Gott sich zuerst an uns erinnert.
Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika