Fest des Apostels Jakobus, des Sohnes des Zebedäus. Er war der Erste der Zwölf, der das Martyrium erlitt. Seine sterblichen Überreste werden in Santiago de Compostela verehrt. Erfahren sie mehr
Fest des Apostels Jakobus, des Sohnes des Zebedäus. Er war der Erste der Zwölf, der das Martyrium erlitt. Seine sterblichen Überreste werden in Santiago de Compostela verehrt.
Lesung des Wortes Gottes
Halleluja, halleluja, halleluja.
Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Das Evangelium nach Matthäus 20,20-28
Damals kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus, fiel vor ihm nieder und bat ihn um etwas. Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen! Jesus erwiderte: Ihr wisst nicht, um was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es. Da antwortete er ihnen: Meinen Kelch werdet ihr trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die es mein Vater bestimmt hat. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über die beiden Brüder. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Großen ihre Vollmacht gegen sie gebrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein. Wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.
[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]
Halleluja, halleluja, halleluja.
Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.
Halleluja, halleluja, halleluja.
Heute gedenkt die Kirche des Apostels Jakobus. Jesus war ihm am Ufer des Sees von Galiläa begegnet und hatte ihn zusammen mit seinem Bruder Johannes in seine Nachfolge gerufen. Jakobus der Ältere - wie er genannt wird, um ihn von dem anderen Jünger dieses Namens zu unterscheiden - nahm Jesu Einladung sofort an und machte sich auf den Weg der Nachfolge. Wie die anderen hat auch er den Plan der Liebe, den der Herr mit seinem Leben hatte, nicht immer verstanden, und wie die anderen erlag auch er der Versuchung, eine Position, eine Rolle für sich zu beanspruchen. In Wirklichkeit heißt Jüngerschaft vor allem, dass man auf den Meister hören und nicht, dass man für sich selbst eine Position anstreben soll. Die Bitte um einen Platz zu seiner Rechten, die die Mutter der beiden Söhne an Jesus richtete, war keineswegs arglos, und die eifersüchtige Reaktion der anderen ließ nicht auf sich warten. Geduldig weist Jesus sie zurecht und spricht weiterhin zu ihnen allen. Jakobus aber, der die Antwort Jesu vielleicht nicht einmal bis ins Letzte verstanden hatte, folgt Jesus weiterhin nach, hört ihm weiterhin zu und lässt sich - als er in seinem Übereifer Feuer vom Himmel herabrufen will, um die Samariter zu vernichten, die Jesus nicht aufnehmen wollten - auch weiterhin von seinem Meister zurechtweisen. Doch die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus und die Aufnahme des Heiligen Geistes in seinem Herzen machten Jakobus zu einem Zeugen - sogar zu einem Blutzeugen - des Evangeliums. Der Überlieferung nach war er der erste Apostel, der das Martyrium erlitt. An jenem Tag trank Jakobus denselben Kelch, den Jesus getrunken hatte. Sein Leben war dem des Meisters gleich geworden: hingegeben für die anderen. Das hatte sein Herr von ihm verlangt. Jakobus blieb gehorsam bis zum Ende und erfüllte so den Sendungsauftrag, den Jesus ihm anvertraut hatte.
Gebetsintentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika